ASCHAFFENBURG/Unterfranken

Gründung: vor 1700 (Friedhof „Auf dem Erbig“) 1890 (Stadtfriedhof) – Fläche: 9290 qm – 2250 qm

Der jüdische Friedhof in der Stadt Aschaffenburg grenzt an den städtischen Hauptfriedhof. Er ist durch einen Maschendrahtzaun und lebende Einfriedung abgegrenzt. Neben dem eisernen Haupteingangstor steht das große Taharahaus. Während der Naziherrschaft wurde der Stadtfriedhof geschändet, wie auch der zweite jüdische Friedhof „Auf dem Erbig“ (im Jahre 1901 wurde der Ortsteil nach Aschaffenburg eingemeindet).

Der dortige Friedhof stammt aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Eingefriedet mit einer großen Steinmauer und ebenfalls einem eisernen Eingangstor. Im September 1985 wurde der Friedhof erneut geschändet und viele Mazzewot umgeworfen und mit weißer Farbe beschmiert. Aschaffenburg war Sitz eines Bezirksrabbinats. Viele, hauptsächlich wohltätige Vereine und Organisationen, u.a. die im Jahre 1725 gegründete Chewra Kadischa – Bikkur Cholim, waren in dieser einst blühenden Gemeinde tätig.

Haupteingang des Taharahauses in Aschaffenburg

Mazzewot des Ehepaars Hamburger s.A.